Berufsberater der Arbeitsagentur informieren umfassend über das deutsche System zur Ausbildung

14. Elterncafé von Düsseldorf-aktiv und der Industrie- und Handelskammer –  mit rund zwei Dutzend Gästen

Das neue Ausbildungsjahr, das im August beginnt, wirft seine Schatten voraus. Entsprechend groß war der Besucherstrom beim 14. Elterncafé. Ausrichter sind die Industrie- und Handelskammer (IHK) Düsseldorf und der Verein Düsseldorf-aktiv net.

Knapp 30 Gäste zum Beispiel aus dem Senegal, Afghanistan, Ghana, Syrien, Ukraine, Türkei oder dem Sudan informierten sich über das deutsche Duale Ausbildungssystem. Darunter ukrainische Mütter von Jugendlichen in Abschlussklassen und auch junge Geflüchtete und Zugewanderte, die an Weiterbildung und Umschulung interessiert waren. Das nächste Elterncafé findet Ende Mai wieder in der IHK statt.

Dieses Mal dabei auch zwei Berufsberater der Arbeitsagentur Düsseldorf, die in einem ausführlichen Vortrag über Möglichkeiten und Chancen informierten. Dabei betonten sie immer wieder, wie wichtig deutsche Sprachkenntnisse sind. Denn ohne die Fähigkeit, sich in der deutschen Sprache schriftlich und mündlich ausdrücken zu können, ist es schwer einen Ausbildungsplatz zu bekommen oder in der Berufsschule dem Unterricht zu folgen.

Ohne Sprachkenntnisse, hat man es in der Berufsschule schwer

Wer sprachlich noch nicht so fit ist, kann auch Ausbildungsvorbereitungskurse besuchen und hat dann gute Chancen, einen regulären Ausbildungsplatz zu ergattern. Viele freie Plätze gibt es im Handwerk,, im Gesundheits- und Sozialwesen oder in der Gastronomie. Aber auch im kaufmännischen Bereich und im Dienstleistungssektor gibt es gute Chancen, einen Ausbildungsplatz und später einen festen Job zu bekommen.

Zwei Beispiele, wie es gut laufen kann

Wie es gut laufen kann, schildern zwei junge Frauen aus dem Iran. Die eine absolviert eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau, die andere hat die Ausbildung zur Fachinformatikern erfolgreich abgeschlossen und umgehend einen festen Arbeitsvertrag erhalten. Beide Frauen sind Ausbildungsbotschafterinnen und Mitglieder bei Düsseldorf-aktiv.

Ausbildungs-Speeddating mit 45 Arbeitgebern

Wer seine Bewerbungsunterlagen schon gut vorbereitet hat, auf den wartet eine besondere Art der Bewerbung: die IHk veranstaltet in den kommenden Wochen Speed-Datings – dort warten 45 Arbeitgeber und 200 Berufe auf ausbildungsinteressierte Männer und Frauen. Es  winken Einladungen zum Praktikum oder zur Probearbeit. Gute Chancen also, die in ein Ausbildungs- und Arbeitsverhältnis führen können.

Film ab für’ s Ehrenamt

Unser Clip kommt in die Düsseldorfer Filmkunstkinos

Unser Clip, mit dem wir Nachwuchs für unsere ehrenamtliche Arbeit suchen, kommt ins Kino. Der kurze Film wird für vier Wochen in den Düsseldorfer Filmkunstkinos ab Donnerstag (23. Februar 2023) im Vorprogramm gezeigt.

Im Atelier, im Savoy, im Bambi, im Cinema, im Metropol und im Souterrain schildern Mitglieder unseres Vereins kurz und knapp, warum sie sich für die Integration neu Zugezogener insbesondere mit Migrationserfahrung engagieren. Einige neue Mitglieder, die vor Jahren aus Syrien, dem Iran und der Türkei kamen, arbeiten heute ehrenamtlich aktiv auf Augenhöhe.

Der Film entstand in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Integrationszentrum (KI) Düsseldorf und dem Filmteam von Akki e.V. Das Projekt wird nämlich im Rahmen von KOMM-AN NRW aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Vorstandsmitglied Ute Dickel erläutert das Motiv für diesen neuen Weg, Männer und Frauen als Mitglieder und Helfer zu gewinnen: „Dank der Unterstützung des KI Düsseldorf und des Akki-Teams präsentieren wir uns im Clip vielfältig als engagierte Menschen, die Freude am Ehrenamt haben, in ihrer Freizeit etwas Sinnvolles für unsere Gesellschaft tun und etwas bewegen möchten.“

Interessierte, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, können sich bei Düsseldorf-aktiv melden und erfahren, wie und wo sie sich ehrenamtlich einbringen können.

Mysteriöses Treffen am Rande des Düsseldorfer Südparks

Geheimtreffen von Düsseldorf-aktiv?

Es ist ein dunkler Januar-Abend. Der Uhrzeiger rückt auf die 18:00 Uhr-Anzeige. Nacheinander oder in kleinen Gruppen trudeln Männer und Frauen in einem Gebäude am Rande des Düsseldorfer Südparks ein. Ein Geheimtreffen der Mitglieder und Unterstützer von Düsseldorf-aktiv?

In dem Bungalow hinterm Parkplatz 2 der Mitsubishi-Electric-Halle treffen die angereisten Männer und Frauen auf ein Filmteam sowie eine professionelle Fotografin und eine Unterstützerin aus den Reihen der Stadtverwaltung. Fast alle, die mit dem Auto kamen, haben souverän die Hürde der Parkplatzschranke genommen und sind entgegen den Anweisungen des Parkwächters („nee, da ist kein Akki“) am Ziel angekommen.

Zettel werden von den Gästen ausgetauscht, Texte werden diskutiert, Namen für den zu sprechenden Satz festgelegt – und dann geht’s ins Hinterzimmer. Drei Leuchten sind dort in Betrieb, eine Kamera ist schussbereit, ein Mikro im Off. Auf dem Boden im Fokus der Kamera kleben Heftstreifen, die die optimale Position festlegen. Dann geht’s los. Abwechselnd positioniert sich eine Person aus den Reihen von Düsseldorf-aktiv vor die Kamera, spricht frei und lächelnd und betont einen Text, manche probieren es dreimal, manche viermal, bei erfolgreichem Abschluss gibt es Applaus.

Dazwischen wird gekichert, humorvolle Regieanweisungen aus wechselnden Ecken des Raumes erheitern die Darsteller und stören die Technik-Crew. Und immer wieder das Klicken einer Kamera.

Nach neun gesprochenen Runden eine Szene mit einem „Dreigestirn“ und einer still sprechenden Menge im Hintergrund.

Zum Schluss ein Gruppenfoto.

Nach vollbrachter Hinterzimmer-Aktion wird die gesponserte Lunchtüte geplündert. Zum Salat ploppen Altbierflaschen und alkoholfreies Bier wird entkorkt. Andere ziehen koffeinhaltige Getränke oder Wasser vor und genießen einen Muffin oder eine Banane.

Was ist dort passiert?  – Auflösung hier

Erfolgreiche Besucher-Bilanz auch in diesem (Corona-)Jahr

Das Team von IHK und Düsseldorf aktiv mit ihren Gästen beim Elterncafe`

Drittes Elterncafé in diesem Jahr mit rund 20 Gästen

3-9-0-1-3-2-0-0 – Das ist keine Telefon-Kurzwahl oder eine Losnummer mit garantierten Gewinnchancen, sondern das sind die Kennzahlen für das gemeinsam von Düsseldorf aktiv und der Industrie- und Handelskammer (IHK) Düsseldorf ausgerichtete Elterncafé.

Drei dieser Veranstaltungen gab es allein in diesem (Corona-) Jahr, rund 90 Gäste konnten sich 2022 über den Eintritt in den Arbeitsmarkt sowie Ausbildungs-, Berufs- und Umstiegs-Chancen erkundigen. Seit der Gründung Ende 2018  gab es dreizehn Gesprächs- und Beratungsrunden mit insgesamt rund 200 Teilnehmern.

„Alles in allem eine großartige Bilanz, die natürlich auch im neuen Jahr fortgeschrieben wird“, freuen sich Düsseldorf-aktiv-Vorstandsmitglied Ute Dickel und das Team der Initiative Willkommenslotse der IHK um Rachid El Mellah und Harun Tarim.

Die Veranstaltung am 14. Dezember stand unter dem Motto: „Neue Wege in der Ausbildungsvorbereitung“. Dabei stellten Frauen die Mehrheit der rund zwanzig Gäste. Es entwickelte sich eine interessante Diskussion rund um das deutsche duale Ausbildungssystem. In dieser Runde ging es zudem um Alternativen zu dem im Heimatland erlernten Beruf. Konkret informierten sich zwei Frauen, die in ihrer Heimat eine Ausbildung im Rechnungswesen abgeschlossen haben, um Einstiegsmöglichkeiten in Deutschland in diesem Berufsbereich.

Der Verein Duesseldorf-aktiv.net steht für Ehrenamt und Willkommenskultur und bietet vielfältige Gelegenheiten für bürgerschaftliches Engagement und Freiwilligenarbeit in Düsseldorf. So betreibt der Verein eine Ehrenamtsbörse und zahlreiche Gesprächskreise für Menschen, die neu nach Düsseldorf gekommen sind und ihr Deutsch verbessern wollen. Zudem bieten wir zahlreiche Aktivitäten für Migrantinnen und Migranten.

Wieder auf dem Treppchen – erneute Auszeichnung für Düsseldorf-aktiv

Das Düsseldorf-aktiv-Team bei der Verleihung des Integrationspreises im Rathaus

Der Lions Club Düsseldorf-Carlstadt und die Landeshauptstadt Düsseldorf haben den Integrationspreis 2022 für herausragende Leistungen zur Förderung von Teilhabechancen in der Corona-Pandemie vergeben. Wir erreichten mit unserem Projekt „KarriereTalk“ einen erfreulichen dritten Platz.

Mit dem Format „KarriereTalk“ beschreitet der Verein Düsseldorf-aktiv Neuland. „Die Erfinder“ dieser Frage- und Antwortrunde, Suad und Mustafa, sind selbst Geflüchtete und haben auch ihre mitunter wechselvollen Erfahrungen gemacht, einen Job in Deutschland zu finden. Beim „KarriereTalk“ informieren Fachleute aus der lokalen Wirtschaft und des Jobcenters  über arbeitsmarktrelevante Themen. Bislang gab es Veranstaltungen zu den Berufsfeldern IT (https://duesseldorf-aktiv.net/premiere-karrieretalk-von-duesseldorf-aktiv-rund-um-den-it-bereich/) und Pflege (https://duesseldorf-aktiv.net/gute-chancen-auf-dem-arbeitsmarkt-fuer-pflegekraefte/).

Nachdem im Vorjahr das „Elterncafé“ ausgezeichnet wurde, zeigte sich Düsseldorf-aktiv-Vorstand Ute Dickel von der erneuten Auszeichnung des Vereins überrascht. Besonders erfreulich sei, dass nun ein von Migranten selbst angestoßenes Projekt ausgezeichnet wurde. Zudem: „Eine weitere Veranstaltung in dieser Reihe ist in Vorbereitung.“

Weitere Informationen über die anderen Preisträger finden sich hier: https://www.duesseldorf.de/medienportal/pressedienst-einzelansicht/pld/siebter-duesseldorfer-integrationspreis-verliehen.html

Der Verein Düsseldorf-aktiv.net steht für Ehrenamt und Willkommenskultur und bietet vielfältige Gelegenheiten für bürgerschaftliches Engagement und Freiwilligenarbeit in Düsseldorf. So betreibt der Verein eine Ehrenamtsbörse sowie  Gesprächskreise für Menschen, die neu nach Düsseldorf gekommen sind und ihr Deutsch verbessern wollen. Zudem bieten wir zahlreiche Aktivitäten für Migrantinnen und Migranten und betreiben einen multikulturellen Chor unter dem Namen Chorcolores.

Empowerment für Frauen mit Fluchtgeschichte

Frauen lernen und leben gemeinsam für ein selbst bestimmtes Leben in Deutschland

Was machen wir?

Wir sind eine Gruppe von ca. 15 Frauen unterschiedlichen Alters und Herkunft. Wir treffen uns einmal im Monat online oder in Präsenz. Mit unserem Projekt unterstützen wir Frauen mit Flucht-bzw. Migrationsgeschichte bei der gleichberechtigten Teilhabe in unserer Gesellschaft für ein selbstbestimmtes Leben in Deutschland u.a. auch bei der beruflichen Orientierung. Unser Projekt fördert den Aufbau eines Netzwerks für die Teilnehmerinnen. Unsere Gruppe trifft sich seit November 2020.

An wen richtet sich unser Angebot?

Unsere Gruppe zum Empowerment für Frauen richtet sich an Frauen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte aus Düsseldorf und Umgebung, die erst seit wenigen Jahren in Deutschland sind und gemeinsam mit anderen Frauen lernen und leben möchten.

Wer sind wir überhaupt?

Wir sind der Verein Düsseldorf-aktiv.net e.V., für Ehrenamt und Willkommenskultur. Unseren gemeinnützigen Verein gibt es seit 2006, wir sind 30 MitstreiterInnen. Neben unserem Projekt zum Empowerment für Frauen organisieren wir Veranstaltungen für Menschen mit Migrationsgeschichte zum Thema „Ausbildung“ und „Beruf“ sowie Gesprächskreise zum Deutschlernen und wir betreiben eine Online-Ehrenamtsbörse.

Interesse geweckt?

Wir freuen uns sehr über neue Teilnehmerinnen!
Kontaktiert uns gerne oder leitet unser Angebot weiter.

Am besten erreicht ihr uns per Mail: willkommen@duesseldorf-aktiv.net

Sonja Ebermann-Do und Ute Dickel

Warum bin ich bei Düsseldorf-aktiv?

Anselm, Jurist im Ruhestand, seit 2017 im Verein, mehrere Jahre Vorsitzender. Er unterstützt den Verein in juristischen Fragen und betreut die Ehrenamtsbörse von Düsseldorf-aktiv: „Viele Menschen wollen sich im Ehrenamt engagieren. Unsere Börse zeigt ihnen, welche Möglichkeiten es in der Stadt gibt, die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten zum Wohl der Gesellschaft einzusetzen, und dient allen gemeinnützigen Organisationen als Portal, ehrenamtliche Mitarbeiter zu finden.“

Intensiver Austausch im Elterncafé zum Thema „Ausbildung – eine echte Perspektive“

Das Team beim Elterncafe von Düsseldorf-aktiv und IHK

Rund 20 Gäste auf der gemeinsamen Veranstaltung von Düsseldorf-aktiv und der Industrie- und Handelskammer (IHK) Düsseldorf

Beeindruckend und informativ war der Beitrag von Ausbildungsbotschafterin und Düsseldorf-aktiv-Vereinsmitglied Maria. Die junge Iranerin schilderte ihre persönlich Ausbildungsgeschichte in Deutschland. Heute arbeitet sie als IT-Expertin bei einer Versicherung in Düsseldorf.

Diesmal boten  wir zusätzlich zu Arabisch und Farsi auch eine muttersprachliche Übersetzung auf Ukrainisch an, und zwar durch unser  Mitglied Maher und seine ukrainische Ehefrau sowie eine junge bei der IHK beschäftigte Frau aus Kiew. So konnten alle Gäste ihre Fragen zum deutschen Ausbildungssystem stellen und bekamen die Antworten der Experten flüssig übersetzt.

Rachid El Mellah, Willkommenslotse der IHK, überraschte die Gäste mit einer interessanten Zahl: im Bezirk Düsseldorf/Mettmann kommen 120 Angebote für eine Ausbildung auf 100 Stellensuchende. Also gute Chancen für jeden, einen passenden Ausbildungsplatz zu finden. Außerdem werden in den nächsten Jahren jede Menge qualifizierte Stellen in den Betrieben frei, da die Babyboomer in Rente gehen. Eine echte Perspektive nach der Ausbildung gerade für junge Zugewanderte.

Düsseldorf-aktiv zeigt sich im Zentrum „Park-Kultur“

Verein Haus der Kulturen Düsseldorf e.V“ organisiert Ausstellung „Die Welt ist in Düsseldorf zu Hause“

Düsseldorf-aktiv ist als Gründungsmitglied des Haus der Kulturen https://hdkd.de/ ebenfalls vertreten bei der Ausstellung in der ParkKultur https://dmitte.de/der-neue-treffpunkt-in-der-oststrasse-118/ in der Oststraße.

Die ersten drei Fotos zeigen unsere Mitglieder beim Aufbau unserer Präsentation und das fertige Ausstellungs-Werk. Wir zeigen einige Porträt-Bilder unser Ehrenamtler und beschreiben welche Funktionen sie im Verein wahrnehmen, z.B. bei unseren Initiativen Ehrenamtsbörse, KarriereTalk, Elterncafe, Frauen aktiv oder den Gesprächskreisen. Zudem informieren wir über die generelle Ausrichtung unseres Vereins. Mehr Informationen finden sich hier: https://duesseldorf-aktiv.net/about-us/

Beim Aufbau
Fast fertig
Fertig!
Reges Interesse am Eröffnungstag

Unseren Beitrag findet ihr im hinteren Ausstellungsraum im Erdgeschoss, neben Beträgen vom Düsseldorfer Aufklärungsdienst e.V. und Mosaik e.V.

Weitere Infos zur Ausstellung: https://www.facebook.com/hdkd.de/

Zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag (15. April) herrschte reger Andrang. Bis zum 30. April 2022 ist die Ausstellung zu besichtigen – einfach mal vorbeischauen!

Die Welt ist längst zu Hause in Düsseldorf und Düsseldorf ist Teil einer vollkommen vernetzten Welt. Heute schon haben über 40% der in Düsseldorf lebenden Menschen eine internationale Geschichte. Viele sind in Deutschland aufgewachsen, nicht wenige erst im Erwachsenenalter nach Deutschland gekommen. Mit ihren diversen Sprachen, Traditionen, Lebensweisen, ästhetischen und künstlerischen Beiträgen machen sie das besondere, weltoffene Flair unserer modernen Stadt aus.

Das Haus der Kulturen mit seinen 54 Mitgliedern steht als Vorbild dafür, dass sich eine multi-kulturelle Gesellschaft ohne Hass und Angst entwickeln kann. Der Verein bietet eine Plattform für politische und kulturelle Akteure multinationaler Herkunft und ihre Erzählungen und Sichtweisen. Ziel ist es, den gesellschaftlichen Wandel und ein integratives Verständnis von Gesellschaft und Kultur voranzutreiben. Von der Einwanderergeschichte über neue Formen der Selbstrepräsentation bis zu Diskurs, Begegnung, Café und Feiern. Mit allen Mittel der Kunst und der Kommunikation: Musik,
Bildende Kunst, Tanz, Theater, Literatur, Radio und Social Media.

Die Mitglieder des Vereines sind ausschließlich Vereine und gemeinnützige Organisationen,
mit thematischem Bezug zur Arbeit des Hauses.


Gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt für Pflegekräfte

Zweiter „KarriereTalk“ von Düsseldorf-aktiv – 20 Teilnehmer und drei Experten zum Thema „Pflege & Gesundheit“

Das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln schätzt, im deutschen Gesundheitswesen werden in der stationären Versorgung bis zum Jahr 2035 rund 307.000 Pflegekräfte fehlen. Aufgrund des aktuellen und des künftigen Fachkräftemangels haben gut ausgebildete MigrantInnen daher beste Chancen.

Die rund 20 TeilnehmerInnen am zweiten von Düsseldorf-aktiv ausgerichteten “KarriereTalk” mit dem Schwerpunkt „Pflege & Gesundheit“ erhielten von drei Experten zahlreiche Tipps. Dabei ging es vor allem um die Themen Bewerbung, Anerkennung von Ausbildungen und Zeugnissen sowie Praktika.

Wir begrüßten in der Online-Veranstaltung drei Experten:

  • Experte 1: Verantwortlicher für den Pflegebereich aus dem Job Center Düsseldorf
  • Experte 2: Examinierte Pflegekraft, seit Anfang 2000 in Deutschland, arbeitet in ambulanten Pflegedienst
  • Experte 3: Physiotherapeut und Inhaber einer eigenen Praxis

Die Arbeitssuchenden kommen schwerpunktmäßig aus der Türkei und hatten weitestgehend bereits sehr viele Vorkenntnisse u. a. durch absolvierte Ausbildungen und ein Studium in ihrem Heimatland. Vertreten waren GesundheitspflegerIn, Krankenschwestern oder Krankenpfleger. Sie alle eint der Wunsch wieder in dem erlernten Beruf zu arbeiten und vor allem eine Anerkennung ihrer Ausbildungen oder Studienabschlüsse zu erhalten.

Der Vertreter des Job Centers nannte wesentliche Eckpfeiler für die Anerkennung von Ausbildung und Studium in Deutschland nennen und stellte sich den Fragen zu Sprachniveau, oder Beglaubigungsverfahren. Es gibt auch ein spezielles Internetportal rund um diese Themen: hier der Link Anerkennungsportal (anerkennung-in-deutschland.de). Der generelle Tipp: Interessenten sollen offen auf die Beratungsstellen zugehen, ihnen wird geholfen, gerne auch die Emails und Telefonnummern auf den jeweiligen Seiten benutzen.

Die Pflegekraft und der Physiotherapeut betonten die Bedeutung der deutschen Sprache auf mindestens B2 Niveau;  Fachsprache lerne man häufig durch das Training im Job,  deshalb sind zu Beginn der Jobsuche auch Praktika sinnvoll in den einzelnen Bereichen. So können sich Bewerber und der Arbeitgeber kennenlernen. Die Kandidaten haben die Möglichkeit die Fachsprache während der Arbeit direkt zu verbessern und sollten ihrem Arbeitgeber auch sagen, dass sie das Praktikum als Chance zur Qualifizierung sehen, raten die Praktiker.

Und noch ein genereller Tipp aus der Expertenrunde: Die Interessenten sollen sich nicht nur auf Krankenhäuser fokussieren. Es gibt viele Chancen, wie beispielsweise ambulante Pflegedienste – nur muss man sie auch nutzen.

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