Es war wunderbar, Geflüchtete wieder in Präsenz beraten zu können.

Am 15. September  trafen sich in den Räumen der IHK Geflüchtete , die eine Ausbildung suchen  mit unseren Ausbildungsbotschaftern. Die Ausbildungsbotschafter Hadize, Maria, Majd, Hamid, Reda und  Ahmad sind Geflüchtete, die entweder schon eine Ausbildung in unserem dualen System erfolgreich abgeschlossen haben oder  sich noch in der Ausbildung befinden. Sie stammen aus Syrien oder dem Iran und sprechen sehr gut Deutsch. Ehrenamtlich berichten sie nun von ihren eigenen Erfahrungen und können so hilfreiche Tips geben und Fragen ganz konkret  beantworten.

Das Treffen stand unter dem Motto:

“Welche Ausbildungsberufe sind in der Pandemie besonders gefragt?“

Ute Dickel vom Verein“ Düsseldorf-aktiv“ und Rachid El Mellah, Willkommenslotse der IHK, begrüßten die 20 Teilnehmer, die die Corona-3G-Regeln erfüllten. Sie gaben einen kurzen Überblick über den Verlauf der Veranstaltung und betonten, dass das Hauptgewicht auf dem persönlichen Gespräch über eine mögliche duale Ausbildung liegt.

Zusätzlich zu den Ausbildungsbotschaftern war Daniel  Lopez anwesend, Geschäftsführer von GSL, einem Meisterbetrieb in Derendorf, der verschiedene Baugewerke mit den Schwerpunkten  Innenausbau und Altbausanierung betreut. Er hatte den Mitarbeiter Kaita aus Guinea mitgebracht, der im Sommer seine Prüfung zum Malergesellen bestanden hatte.

Herr Lopez betonte, dass die Handwerksbetriebe untereinander vernetzt seien, somit in der Regel über Ausbildungsstellen auch in anderen Betrieben informiert seien.  Außerdem erfahre er bei seinen Kunden (z.B.  bei seiner Arbeit in einer Arztpraxis ), ob dort eine Auszubildender gesucht wird.

Der heiße Tip von Herrn Lorenz: Geflüchtet sollten sich mit Handwerksbetrieben vernetzen.
Damit erhöht sich deutlich die Chance, eine Ausbildung zu finden.

Nachdem Rachid El Mellah kurz seine Aufgabe als Willkommenslotse bei der IHK beschrieben hatte, konnten die Geflüchteten in sehr lockerer Atmosphäre über eine Stunde lang Einzelgespräche mit den anwesenden Ausbildungsbotschaftern und Experten führen, zumeist sogar in ihrer Muttersprache.

Die Gespräche waren so interessant und informativ, dass die veranschlagte Zeit weit überschritten wurde.

Die Geflüchteten wurden gebeten, einen fünfstufigen  Feedback-Bogen auszufüllen, sie erhielten zum Abschied einen Datenstick mit Hinweise zur dualen Ausbildung.

Dass unser Elterncafé für Geflüchtete sehr hilfreich war, zeigen ihre Bewertungen. Alle fanden die Veranstaltung mindesten „gut“, die allermeisten sogar in allen Punkten „sehr gut“.

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